Die Jury für den Pechmann-Preis

Christina Flauder

Mitglied im Landessynodalausschuss der ELKB

"Mit der Verleihung des Pechmann-Preises setzt unsere Kirche ein deutliches Zeichen gegen Rechtsextremismus, Rassismus, Intoleranz und Gewalt. Für mich gelingt damit der Brückenschlag zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart, zwischen Erinnerungsarbeit und Prävention. Die Preisträgerinnen und Preisträger sind für mich Brückenbauerinnen und Brückenbauer. Sie bauen Brücken zwischen den Zeiten, zwischen den Generationen und über gesellschaftliche Abgründe der Unversöhnlichkeit und der Polarisierung hinweg. So sind wir im Geist der Versöhnung unterwegs, aus dem Christen leben."

 

Prof. em Dr. Harry Oelke

Vorsitzender der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für kirchliche Zeitgeschichte 

"Der Pechmann-Preis unternimmt einen erinnerungskulturellen Brückenschlag – von der historischen Person in die Gegenwart. Wilhelm Freiherr von Pechmann war ein kritischer Geist. Das macht ihn zum Vorbild. Wir brauchen Vorbilder dieser Art in einer Zeit, in der Werte und Normen relativiert werden. Ich freue mich und begrüße es außerordentlich, dass die ELKB diesen Preis ausgeschrieben hat."

 

Dr. Annekathrin Preidel

Präsidentin der Landessynode der ELKB

Annekathrin Preidel
Bildrechte elkb/mck

"Die Auseinandersetzung mit der Zeit des Nationalsozialismus ist eine bleibende Zukunftsaufgabe. Mit der Verleihung des Pechmann-Preises halten wir das Bewusstsein für diese Aufgabe wach. Wir setzen ein Ausrufezeichen, Widerstand zu leisten und niemals den Mächten zu dienen, die nicht dem Leben, sondern nur sich selbst dienen und dadurch unsere Gesellschaft zerstören."

 

Thomas Prieto Peral

Regionalbischof im Kirchenkreis München und Oberbayern

Thomas Prieto Peral
Bildrechte elkb/ctopp

"Ich finde es wichtig, dass wir an Wilhelm Freiherr von Pechmann erinnern und uns von ihm mahnen lassen: Wir müssen zu jeder Zeit einstehen für Demokratie und gegen Antisemitismus."

 

Klaus Schlicker

Dekan im Dekanatsbezirk Windsbach und Mitglied der Landessynode und des  Landessynodalausschusses der ELKB

"Ich soll nicht müde werden, aus treuer Liebe heraus zu reden, wo nur allzu viele schweigen." - So beantwortet Wilhelm von Pechmann die Frage, was Gott von ihm will. Gottes- und Nächstenliebe motivieren ihn zu unerschrockenem Einsatz für Menschen, denen Unrecht geschieht. Der Pechmann-Preis erinnert an einen Ermutiger für uns heute!

 

Dr. Axel Töllner

Beauftragter für christlich-jüdischen Dialog in der Evang.-Luth. Kirche in Bayern

Der Wilhelm von Pechmann-Preis ist für mich aus zwei Gründen besonders wichtig: Er würdigt Menschen und Initiativen, die mir helfen zu verstehen, wo wir herkommen und was uns prägt – gerade auch dadurch, dass sie hinschauen in die Abgründe. Und er würdigt Menschen und Initiativen, die mir deutlich machen, dass es immer Spielräume gibt für Courage, Aufrichtigkeit und vorbildliches Handeln.

 

Sindy Winkler

Politische Referentin beim Bayerischen Bündnis für Toleranz – Demokratie und Menschenwürde schützen

Wilhelm von Pechmann wandte sich gegen die Ideologie und den Terror der Nationalsozialisten und trat Antisemitismus entschieden entgegen, deshalb ist er für mich ein Vorbild. Ein solches Engagement gilt es zu würdigen. Deshalb ist der Wilhelm von Pechmann-Preis für mich sehr wichtig, denn er zeichnet engagierte Menschen aus, die sich für Toleranz und Vielfalt und gegen Antisemitismus, Rassismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit einsetzen. Ihr Engagement ist für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft von entscheidender Bedeutung, dafür verdienen sie Anerkennung und Würdigung.